How can we live together? 
Approaches towards a better mutual understanding

4. August 
16.00 – 18.00 H
Schwere Reiter
Eintritt frei

barrierefrei

Ko-Veranstalter: Kulturreferat der Landeshauptstadt München

Am 10. Februar 1970 versuchten drei Attentäter einer palästinensischen Terrororganisation ein israelisches Flugzeug auf dem Flughafen München-Riem zu entführen. Unter den Verletzten befand sich auch Israels größte Schauspielerin Hanna Maron, die im Berlin der 1920er Jahre ein gefeierter Kinderstar war. Bei dem Attentat verlor sie einen Fuß, schon ein Jahr später stand sie mit einer Prothese wieder auf der Bühne.

Ausgehend von den tragischen Ereignissen in Riem sowie in Auseinandersetzung mit dem künstlerischen Erbe Hanna Marons stellen die TANZWERKSTATT EUROPA und das Kulturreferat der Landeshauptstadt München die drängende Frage „How can we live together?“. Angesichts einer Zeit, in der Toleranz und die Fähigkeit zum gewaltfreien Diskurs abnehmen, wird ein Raum gemeinsamen Nachdenkens über unser Zusammenleben heute, über Erinnerungskultur und künstlerische Praxis geschaffen. Impulse für die Open Mic-Session setzen wissenschaftliche und künstlerische Beiträge, unter anderem der Philosphin Ofra Rechter und der Choreografin und Tänzerin May Zarhy.

Die Veranstaltung findet auf Englisch statt. Alle Besucher:innen sind herzlich eingeladen, sich an der Open Mic-Session zu beteiligen. Der Eintritt ist frei.

Programm

Dr. Daniela Rippl, Kulturreferat des Landeshauptstadt München
„Living Archive and Hanna Maron“ (Einführung)

Dr. Andreas Heusler, Kulturreferat des Landeshauptstadt München
“Blank spaces in Munich‘s culture of remembrance: Hanna Maron and the act of terror in Riem in 1970“ (Kontextualisierung)

Ofra Rechter
„Waiting in Action: ‚M‘ in-and-out of time“ (Lecture)
Der Vortrag umfasst Ausschnitte aus der ersten Szene von Fritz Langs Film „M“, eine Vorführung visueller und auditiver Bilder in „Ausencia“. Philosophin Ofra Rechter wird die Ideen des "Living Archive" beleuchten, indem sie die Performance der kleinen Schauspielerin – gespielt von ihrer Mutter Hanna Maron – in der Eröffnungsszene von „M.“ analysiert.

May Zarhy
“Presencia” (Performance)

Open Mic-Session