Heinali mit u-matic & telematique
„Organa Polaris“


Immersive audiovisuelle Performance im Rahmen von SYNAESTHETIX #1

21.00 h
Muffathalle 


Der ukrainische Musikkomponist und Klangkünstler Heinali beschäftigt sich seit sechs Jahren mit der Neuinterpretation Alter Musik. Mit einem modularen Synthesizer improvisiert er ausgehend von den Ideen und Techniken mittelalterlicher Komponisten und Theoretiker sowie von zeitgenössischen Ansätzen analoger Synthese und generativer Musik mit Polyphonie und Monophonie. 

Dabei reproduziert er die Vergangenheit jedoch nicht, sondern lässt neue Sinneseindrücke und Bedeutungsräume entstehen. In „Organa Polaris“ erschafft er so eine emotionsgeladene und gleichzeitig intellektuell stimulierende Klangerfahrung, die sich an der Schnittstelle zwischen Altem und Gegenwärtigem, Spiritualität und Technologie bewegt.

Das in Berlin ansässige Künstler:innenduo u-matic & telematique begleitet Heinalis Komposition live mit Visuals. Inspiriert von gotischer Architektur werden der Kreis und die Dreiteilung zu zentralen Gestaltungselementen. Kreisförmige Figuren, die sich in ständiger Bewegung befinden, greifen die polyphonen Strukturen der Musik auf und werden improvisatorisch eingespielt. Auf drei Projektionsflächen verteilt erschaffen sie einen sakralen, futuristischen Raum, der „Organa Polaris“ zu einem multimedialen, immersiven Erlebnis werden lässt.

Heinali

Oleh Shpudeiko schreibt Musik für Spiele, Filme, Choreografien, schafft Klangkunstinstallationen und performt Live-Shows. Zu seinen Werken gehören die preisgekrönte Musik für das Videospiel „BOUND“ von Plastic/Sony Santa Monica, das Album „MADRIGALS“ aus dem Jahr 2020, das in die Shortlist für den Shevchenko National Prize aufgenommen wurde, sowie Kompositionen und Klanginstallationen im Auftrag des Museum of Modern Art (MoMA), des National Art Museum of Ukraine (NAMU) und des Museum of Odesa Modern Art (MSIO). Live-Sets spielte er unter anderem bei Veranstaltungen und Festivals wie CTM in Berlin, NEXT in Bratislava, Musikprotokoll in Graz, Primavera in Barcelona, Unsound in Krakau und Adelaide, Ephemera in Warschau, Plivka und Next Sound in Kyjiw.

u-matic & telematique 

Ute Härting und Sven Gareis arbeiten mit zeitbasierten und interaktiven Medien. Ihre Live-Performances, Videoinstallationen und Workshops umfassen interaktive Bühnenbilder, VR sowie Performances, die digitale Bilder und Videos auf öffentliche Gebäude projizieren und so urbane Landschaften transformieren und erweitern. Konzeptionell erforschen sie das Unfassbare: Sie setzen sich kreativ mit verschiedenen Empfindungen von Zeit, mit digitalen Schaffensprozessen, mit Unschärfen und Erosionen, mit der Umwandlung von Fehlern in Inhalte und Wahrnehmungsphänomenen auseinander, die die vergängliche physische Präsenz betreffen.

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